deutscher Unternehmer und Politiker; FDP; 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung für Württ.-Baden; MdB 1949-1961; 1961 Bezirksvors. der nordbad. FDP; 1964 Mitglied der EURATOM-Kommission; Veröffentl.: "Atome für den Frieden"; war im Getreidegroßhandel tätig
* 29. September 1908 Düsseldorf
† 31. Dezember 1974 Mannheim
Wirken
Robert Margulies wurde am 29. Sept. 1908 in Düsseldorf als Sohn des Kaufmanns Bernhard M. geboren. Er besuchte eine Realschule bis zur Obersekunda-Reife und trat dann in eine kaufmännische Lehre ein. Danach war er als kaufmännischer Angestellter, seit 1926 im Getreidehandel in Mannheim, tätig. Im Jahre 1933 machte er sich selbständig: er wurde Inhaber einer bald führenden Getreide-Großhandlung. 1937 wurde er aus politischen Gründen aus seinem Geschäft gedrängt und war danach als Handelsvertreter tätig.
Nach Kriegsausbruch wurde M. eingezogen, aber nach einiger Zeit als politisch unzuverlässig aus dem Heer entlassen. Er war dann wieder kaufmännisch tätig, wurde aber ab Ende 1944 bei der Organisation Todt dienstverpflichtet.
Nach 1945 betätigte er sich zunächst als Angestellter des Getreidewirtschaftsverbandes von Nordbaden und Geschäftsführer des Württembergisch-Badischen Importringes. Außerdem wurde er alsbald selbständiger Getreideimporteur (Fa. Robert Margulies, Mannheim). Er wirkte in den verschiedenen Organisationen seines Berufszweiges in führenden Positionen, u.a. als Mitglied des Präsidiums des Gesamtverbandes des Groß- und Außenhandels, als stellvertretender ...